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Emil Zbinden, 1. Selbstbildnis, 1926, Holzschnitt

Emil Zbinden (1908 – 1991) war ein Schweizer Künstler. Er lebte in den 1930er-Jahren in Berlin und studierte an der Akademie für graphische Künste in Leipzig.

 

Die absehbare Machtübernahme der Nationalsozialisten und das sich daraus ergebende politische Klima zwangen ihn zur Rückkehr nach Bern. Hier schuf er ab 1936 über 900 Illustrationen und Typografien für die von der Büchergilde Gutenberg herausgegebenen sechzehn Bände des Werks von Jeremias Gotthelf. Diese filigran umgesetzten Bilder aus der bäuerlichen und kleinstädtischen Welt förderten den Ruf Zbindens als hervorragenden Holzstecher und bilden bis heute das Rückgrat seines Werks.

 

Parallel zu den Auftragsarbeiten für die Büchergilde Gutenberg erarbeitete der gelernte Schriftsetzer ein vielgestaltiges freies Werk auf Papier. Dieses umfasst neben Druckblättern in erster Linie Zeichnungen, aber auch Aquarelle und Temperamalerei.

Im Jahr 2008 zeigten das Kunstmuseum Bern und das Museum der Bildenden Künste in Leipzig die erste umfassende Retrospektive des Künstlers.

Zbindens druckgraphisches Archiv wird seit 2012 von der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek aufbewahrt. Der Katalog der Druckgrafiken von Emil Zbinden ist in der Datenbank Helvetic Archives einsehbar. Mehr erfahren

Weiterführende biographische Angaben zu Emil Zbinden gibt es hier: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz und Wikipedia.

 

Ausführliche Biographie:

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